Arbeitsgruppe Leitstellen-simulation

Simulation als Trainingsmethode auch in den Leitstellen: Im Rahmen des InSIM-Kongresses am 16. und 17. Oktober in München konnten wir, d. h.der Fachverband Leitstellen e. V., dankenswerter Weise einen eigenen Workshop etablieren. Gemeinsam mit 12 Teilnehmern aus den verschiedensten Leitstellen wurde ein Papier erarbeitet, das dazu dienen soll, die Methode Simulation in den Leitstellen „hoffähig“ zu machen. Ein wenig internationales Flair war im Workshop auch zu erkennen: Wir konnten nicht nur Workshop-Teilnehmer aus der Schweiz begrüßen, auch die Moderatoren Reto Zenger (Schutz & Rettung, Zürich) und Achim Hackstein (Harrislee) agierten schon bei der Vorbereitung „grenzübergreifend“.

Was aber auch sehr schnell klar wurde, ist, dass Simulation zunächst lediglich eine Methode darstellt. Die eigentlichen Themen, die damit trainiert werden, können, je nach Bedarf, in den einzelnen Leitstellen sehr unterschiedlich sein.

Immer jedoch sollten die menschlichen Faktoren (Human Factors) berücksichtigt werden. Ohne diesen Ansatz ist Fortbildung, egal mit welcher Methode, nicht mehr zeitgemäß. Dabei zeigt sich, dass der Gedanke des „Crew Ressource Managements“ (CRM) eng mit der Simulation verknüpft ist und nach dem qualifizierten Training auch direkte Wirkung auf die Einsatzbearbeitung hat.

Um sowohl die Simulation als auch den „CRM-Ansatz“ leitstellenspezifisch aufzustellen, haben wir gemeinsam mit der DGSiM eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich zentral und ausschließlich mit Themen rund um die „Human Factors“ beschäftigt. Damit haben wir aus allen Bereichen rund um das Thema „Leitstellen“ Fachleute generieren können, die auch zu einem großen Teil bereits über praktische Erfahrungen in der Leitstellensimulation verfügen.

Das erste Etappenziel ist bereits erreicht: Die gemeinsamen Empfehlungen zur „Simulation in Leitstellen“ sind im Rahmen des „4. Symposiums Leitstelle aktuell“ Ende Mai in Bremerhaven veröffentlicht worden.

Simulation in der Leitstelle: Empfehlungen zur praktischen Umsetzung (PDF, 2,6 MB)

Ansprechpartner: Achim HacksteinMarcus Rall